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Sägewerksmodernisierung in Bayern
2020-07-09
Sägewerksmodernisierung in BayernDas automatische Beschickungssystem AB920 dreht die Werkstücke in die optimale Position und führt sie dann der Besäumkreissäge zu.

Das Sägewerk Kraus in Nittenau modernisiert seine Sägelinie und rüstet sich für die Zukunft. Bereits in den 90er Jahren investierte das bayerische Unternehmen in eine Besäumkreissäge BK1000 der Paul Maschinenfabrik (Dürmentingen). Nachdem diese Maschine im harten Sägewerkseinsatz täglich zuverlässig ihren Dienst verrichtet hat, ist sie nun in die Jahre gekommen und sollte ersetzt werden. Aufgrund der positiven Erfahrungen wieder durch eine Paul. „Unter anderem die Serviceleistungen von Paul sind hervorragend“, begründet man bei Kraus die Kaufentscheidung. Trotz des hohen Alters konnte die alte Maschine mit Hilfe des Herstellers veräußert werden, ein Indiz für die gute Qualität der Besäumkreissäge.

Bei der Planung der Neuanlage flossen individuelle Wünsche und die Erfahrungen von Kraus, die in den letzten Jahrzehnten gewonnen wurden, ein. Im Ergebnis entstand bei Paul eine Besäumanlage, bestehend aus einer vollautomatischen Beschickung AB920 und einer Besäumkreissäge vom Typ KME3. Das als POWER_RIP bezeichnete System fand im März dieses Jahres den Weg nach Nittenau.

Das Beschickungssystem AB920 von Paul unterstützt den Bediener bei der optimalen Beurteilung, Ausrichtung und Einteilung der Werkstücke und macht damit seine Arbeit einfacher, effizienter und sicherer. Durch das automatische Vermessen und Ausrichten der unbesäumten und sägefrischen Werkstücke erreicht das System ein Maximum an Ausbeute. Einzelne Werkstücke zentriert das Beschickungssystem nicht nur, sondern berücksichtigt zusätzlich die Krümmung durch Drehen in Längsrichtung. Die OPTI_RIP-Steuerung berechnet die optimale Ausrichtung und Einteilung.

Die Besäumkreissäge KME3 verfügt über einen springenden Spaltkeil und drei Sägeblattverstellungen, eine mehr als das Vorgängermodell, was die Flexibilität steigert. Ein Antriebsmotor mit 90 kW gibt der Maschine die nötige Leistung zur Bearbeitung der Werkstücke bis 950 mm Breite und 125 mm Höhe. Für den sicheren Abtransport der Waldkante sorgt ein automatischer Spreißelabscheider nach der Besäumkreissäge. Im Anschluss werden die Werkstücke sortiert und aufgestapelt.

Da die neue Anlage sehr ähnlich wie die alte ist, war der Austausch problemlos möglich, die vorhandene Mechanisierung konnte weiterverwendet werden. Trotz der schwierigeren Umstände, bedingt durch die „Coronakrise“, nahm das Sägewerk Kraus die neue Anlage fristgerecht in Betrieb.