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Neue Plattenkreissäge für die Herstellung von Leichtbauunterlegern.
2020-02-26
Neue Plattenkreissäge für die Herstellung von Leichtbauunterlegern.Egger produziert die Leichtbauunterleger unter anderem mit einer Mehrblattkreissäge K34G-OU von Paul am Standort St. Johann in Tirol (Österreich).

Die Fritz Egger GmbH & Co. OG, Spezialist in der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, produziert am Standort St. Johann in Tirol (Österreich) Eurolight Leichtbauunterleger, eine wahre Innovation im Bereich Palettenverpackung. Die Unterleger bestehen aus zwei, jeweils fünf Millimeter starken Spanplatten-Decklagen und einer sehr robusten Mittellage aus Kartonwabe. Dadurch wird das Produkt trotz seines geringen Gewichtes sehr stabil und fördert die zeitgemäße Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung, Abfallvermeidung, Verwertung und CO2-Einsparung.

Die Unterleger sind standardmäßig in den Längen 780 und 2.020 mm erhältlich und haben jeweils zwei Außenriegel für die Bebänderung sowie einem zusätzlichen Mittelriegel zur Stabilisierung (bei Unterlegern der Länge 2.020 mm). Die Verbundplatten werden zunächst in Breiten bis 1.200 mm produziert und anschließend im Durchlauf in Streifen aufgetrennt. Dafür hatte Egger bislang eine Mehrblattkreissäge der Paul Maschinenfabrik GmbH & Co. KG aus Dürmentingen (Deutschland) erfolgreich im Einsatz, die nun die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht hat. Um das Produktportfolio von 80 mm auf bis zu 100 mm starke Unterleger zu erweitern, hat Egger diese Maschine gegen eine Doppelwellenmaschine ersetzt. Aufgrund seiner positiven Erfahrungen ebenfalls aus dem Hause Paul.

Die neue Mehrblattkreissäge vom Typ K34G-OU ist mit einer oben- und einer untenliegenden Sägewelle ausgestattet. Beide Sägewellen sind höhenverstellbar und mit Fixeinhang. Ein wichtiges Argument bei der Kaufentscheidung war die minimale Werkstücklänge von 600 mm, was von vergleichbaren Walzenmaschinen bei 100 mm Schnitthöhe nicht erreicht wird. Die maximale Werkstücklänge bei Egger beträgt 2.800 mm, mit der K34G-OU können jedoch auch Platten über zehn Meter Länge realisiert werden. Mit der Antriebsleistung von 90 kW pro Welle erreicht die Maschine eine deutlich höhere Vorschubgeschwindigkeit als ihr Vorgänger. Bei Schnitthöhen bis 50 mm kommt nur eine Sägewelle zum Einsatz, was den Energieverbrauch reduziert und damit die Produktion wirtschaftlicher macht. Alternativ könnten die Sägewellen auch mit Nutwerkzeugen bestückt werden. Eine weitere Herausforderung beim Sägen der Kartonwabe ist der Papierstaub, der sich teilweise in der Schnittfuge festsetzen kann. Diesem Problem begegnete Egger mit einer eigenentwickelten Blas- und Reinigungseinheit.

Beim Austausch der Mehrblattkreissäge musste die bestehende Sägelinie geringfügig angepasst werden, da die neue Maschine mit der zweiten Sägewelle etwas länger ist. Die Zusammenarbeit zwischen Egger und Paul hat so gut funktioniert, dass die Linie in kürzester Zeit wieder ihren Betrieb aufnehmen konnte. Die alte Mehrblattkreissäge konnte die Firma Egger bereits vor Auslieferung ihres Nachfolgers auf dem Gebraucht-markt veräußern. Ein weiterer Beleg für die hohe Qualität und Werthaltigkeit der Maschinen made by Paul.